Zum Equal Pay Day: Junge Union fordert Ende von Diskriminierung und Quoten

Noch immer verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer – auch wenn es teilweise Gründe wie Branchenzugehörigkeit oder Teilzeitmodelle gibt, beruht ein Teil noch immer auf Diskriminierung. „Ein Umstand, den es zu beheben gilt“, erklärt der JU-Kreisvorsitzende Torsten Welling. „Im 21. Jahrhundert sollte es klar sein, dass Frauen und Männer bei gleicher Leistung gleiche Chancen, gleiche Anerkennung und gleiche Bezahlung erhalten müssen.“
Nach Ansicht der Jungen Union muss diese Gleichberechtigung aber auch in die andere Richtung eingehalten werden - nicht erst seit dem Vorstoß des brandenburgischen Landtags mit dem Parité-Gesetz wird die Frauenquote kontrovers diskutiert. Ein Thema, das die Jungen Union (JU) Mayen-Koblenz klar ablehnt.
Damit schränkt man nicht nur die Freiheit der Parteien ein, sondern verstößt nach Meinung der JU gegen demokratische Grundrechte, denn Wahlen haben frei zu sein und eine Quote schränkt diese Freiheit erheblich ein.
„Das Ziel mehr Frauen in die Politik bekommen zu wollen, ist richtig, trifft aber zum Beispiel auch auf mehr Handwerker, mehr junge Leute und mehr IT-Spezialisten zu“, erklärt Welling. „Quoten sind immer ein schlechtes Mittel, um Ziele zu erreichen - wir müssen die Attraktivität der Demokratie und der Parteien stärken und nicht den Engagierten mit weiteren Regeln und mehr Bürokratie die Freude an der politischen Arbeit nehmen. Darüber hinaus kann es in niemandes Interesse sein, nur wegen einer Quote auf einer Liste zu stehen, wenn davor und dahinter auf andere Merkmale wie Erfahrung und Qualifikation abgezielt wird“, erklärt Welling das Ansinnen der JU.
„Die Kommunalwahl am 26. Mai ist eine hervorragende Chance, um Politik kennenzulernen und sich lokal für die Belange vor Ort einzusetzen. Ich kenne keinen CDU-Verband, der sich nicht über weitere Unterstützung - ob männlich oder weiblich - freuen würde und darf daher jeden ermutigen, sich politisch zu engagieren“, ruft Welling alle Interessierten auf.

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